Martin und ich würden
dieses Jahr gern zum viking race fahren. Was mir aufgefallen ist, ist die bisher
quasi fehlende Organisation der Zusammenstellung der Teams. Wenn man sich mal
z.B. England und die USA anschaut, dann haben diese ihre Teams schon veröffentlicht.
Siehe:
http://www.sloperacing.com/Viking/vrteam.htm
http://www.rc-soar.com/bmfa_league/
Bisher haben wir Deutschen noch keine Aufstellung zusammengestellt und gemeldet und stehen damit ein wenig schlecht da (am 31.05. ist Meldeschluss, die Organisatoren wundern sich schon). Nachdem ich z.B. auch beim DAeC nachgefragt habe, ob es einen Team-Manager gibt, was nicht der Fall war, habe ich das ganze nun selbst in die Hand genommen. Franz Demmler vom MFSC TU Dresden, Betreiber der f3f.de-Seite hat dieses "Amt" aus Zeitmangel an mich delegiert.
Klar, hierzulande kann man schlecht Ausscheidungswettbewerbe veranstalten und dazu wäre es jetzt sowieso zu spät. Als Orientierung können wir also z.B. Platzierungen bei größeren F3F- oder F3B-events heranziehen....
Andreas, 14.05.02
Ergänzung:
Wie zu erwarten, ist es natürlich schwierig, in so kurzer Zeit noch
Teilnehmer zu finden. Dass es allerdings so schlimm steht, hatte ich nicht erwartet.
Möglicherweise haben die leidvollen Erfahrung der letzten VR-Teilnehmer
in Portugal etwas zu hohe Wogen geschlagen. Und es wurde eine gewisse Unsicherheit
darüber verursacht, ob es sich "lohnt", nach Donovaly zu fahren.
Dazu möchte ich nur sagen, dass man sonst i.a. eine nur wenig kürzere Strecke für nur 1.5 Tage Fliegen in Kauf nimmt. Der Austragungsort ist recht nah (man denke an England, oder vielleicht einmal USA). Eine preiswertere Möglichkeit, ein Viking Race zu besuchen, wird man wahrscheinlich nicht finden. Die Übernachtungskosten sind wirklich moderat - siehe z.B. die Preisliste der Pension Zornicka (6 - 9 Euro), Pension Slovan 15 - 20 Euro. Da bietet es sich auch an, das gleich noch mit einem Hangflugurlaub zu verbinden.
Und ich muss nicht betonen,
dass das Viking Race quasi als Weltmeisterschaft angesehen wird. Was zählt
da schon so ein läppischer F3B-Wettbewerb, davon gibt es doch genug im
Jahr ;-)
Das oft angeführte Argument, ein Wettbewerb im Inland sei zu stark von
Thermik beeinflusst, sollte der erfahrene Hangflieger schon lange entkräften
können. Es gibt an jedem im Freien liegenden Hang thermisch begründete
Aufwindschwankungen, auch an der Küste. Damit sich das statistisch ausmittelt,
werden ja einige Durchgänge geflogen. "Komischerweise" gewinnen
dann doch immer wieder die besseren Piloten...
Es deprimiert mich etwas, vorige Woche erfahren zu müssen, dass in der Woche des VR meine Statik-Prüfung liegt. Schlimmer hätte es kaum kommen können. Jetzt brauche ich einen Ersatzpiloten. Es gilt, den bisher viermal in deutscher Hand gewesenen Mannschaftspokal zu verteidigen. Und es wäre doch traurig, ihn kampflos abgeben zu müssen.
Ergänzung 2:
Es tut mir leid, wenn ich das sagen muss, aber den meisten Deutschen fehlt
dieses Jahr der viking race spirit. Von einigen Ausnahmen mit
wirklichen Hinderungsgründen abgesehen, verspürt man nicht den Drang,
sich auf dem größten F3F-Wettbewerb der Welt mit den Spitzenpiloten
zu messen. Oder hat sich von anderen beeinflussen lassen. Ihr wisst, man kann
einiges möglich machen, wenn es darauf ankommt. Es gibt durchaus Länder,
da müssen einige motivierte Piloten zu Hause bleiben.
Mir ist es aber zuwider, jemand gegen seine Meinung zu irgendetwas zu überzeugen. Deshalb bohre ich da jetzt nicht länger nach. Das Viking Race wird für die Teilnehmer sicher eine sehr interessante, aufregende und auch spaßige Sache. Man darf nicht immer alles zu ernst nehmen...
Andreas, 26.05.02